Die Nothklamm ist ein Teilstück des GeoPfades.
Fast schwebend – so ist der erste Eindruck, den der Besucher beim Betreten der 700 m langen Steiganlage hat.
Leicht ansteigend und dann wieder abfallend, mit einzelnen Stufen und Brücken dazwischen, schlängelt sich der Nothklamm-Steg durch die wildromantische Klamm.
Tiefe Spalten, Kolk im Kalk, das sind von Steinen ausgeschliffene Gruben mit glatten Wänden, Kolkgenerationen und überhängende Felsen.
Verbogene Haken, denn bereits vor 100 Jahren führte hier ein Steg entlang, Gras an der Wand, Babyhöhlen, sie entstehen wenn sich Kalk auflöst.
Lawinenbahnen, denn im Winter donnern hier Lawinen in die Tiefe. Rote Spuren erzählen davon, dass sich vor 200 Millionen Jahren
auf dem Meeresboden roter Schlamm gebildet hat. Unscheinbare Flechten sind in Wirklichkeit wahre Wunder der Natur.
Es sind Lebensgemeinschaften von Pilzen und Algen. Zwischen den beiden Brücken des Nothklammsteges bildet das Bachbett eine schmale tiefe Rinne.
Man sieht das Wasser mit rasender Geschwindigkeit durch die Rinne sausen, hört sein wildes Rauschen und fühlt, wie alles rundherum vibriert.
Beim Blick durch eine Röhre entdeckt man eine Riesenmuschel, diese wurden bis zu 30cm groß. Und dann noch viele bunte Steine.
Graue, schwarze, grüne, rote und weiße Steine, fast alle schön gerundet, findet man im Bach. Mit etwas Glück findet man auch Steine mit großen Schneckenhäusern, eben Fossilien.
Schluchten queren, Wasserspiele an den schrägen Felswänden und tonnenschwere Felsblöcke von einem Bergsturz.
Der Schneckenfriedhof erinnert an eine Sturmkatastrophe vor 80 Millionen Jahren. Hier sind eine ganze Ansammlung an Schnecken zu Stein geworden.
Info:
Eintritt:
Erwachsene € 10,00
Kinder (6-15 J.) € 7,00
Familienkarte € 27,00
GeoDorf Gams
Geowerkstatt
Tel: +43 (0) 3633/2201-50
Fax: +43 (0) 3633/2201-16
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!